Im Privatsektor hat sich Prozessmanagement mittlerweile als ein Instrument etabliert. Die flächendeckende Anwendung in der Kommunalverwaltung steht dagegen noch aus, so dass daraus resultierende Potenziale nicht ausgeschöpft werden. Bei der Planung und Einführung von Prozessmanagement in Kommunen sind verwaltungsspezifische organisatorische und technische Anforderungen zu berücksichtigen, auf die im OnDemand-Kurs eingegangen wird.
Dieser Kurs bietet einen Überblick über die Notwendigkeit von Prozessmanagement in Kommunen, erklärt, warum "einfach und begreifbar" der Schlüssel ist, und beleuchtet strategische Fragen. In den Lehrvideos und anderen Themen wird die Thematik pointiert und praxisnah aufbereitet. Lernen Sie, wie Prozessmanagement in Kommunalverwaltungen eingeführt und optimiert werden kann, um den Herausforderungen von Veränderung, auch im Kontext der Digitalisierung zu begegnen. In diesem OnDemand-Kurs werden im Detail grundlegende Konzepte, Normen und Standards des Prozessmanagements behandelt, Techniken zur Prozessidentifikation und -visualisierung vermittelt und personale Aspekte wie Kommunikation, Führung und Teambildung im Veränderungsprozess beleuchtet.
Preis: 49€ brutto pro Person
Auch die Kommunen stehen inmitten eines komplexen Transformationsprozesses. Getrieben von Umwelteinflüssen wie technologischen Innovationen, neuen Arbeitskulturen und demographischen Veränderungen, sehen sie sich mit der Forderung nach verminderter Bürokratie, einer verstärkten Digitalisierung und auch nach höherer Effizienz, konfrontiert. Die Einführung von Prozessmanagement kann ein Schlüssel sein, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
In diesem OnDemand-Kurs wird die Notwendigkeit, die Organisation prozessorientiert auszurichten und den Wandel „von starren Organigrammen zu flexiblen Prozessen“ einzuleiten beleuchtet. Dabei steht das Motto "einfach und begreifbar" im Fokus, um Abläufe zu vereinfachen und vor allem strategisch zu planen. Hieraus ergeben sich die Fragestellungen dieses Kurses:
- Warum ist der Übergang von funktionsorientierten zu prozessorientierten Strukturen auch in der Kommunalverwaltung notwendig?
- Welche strategischen Überlegungen sind vor Prozessveränderungen, z.B. in Bezug auf Aufgabenkritik und Auslagerung, entscheidend?
- Welche konkreten Werkzeuge und Methoden stehen zur erfolgreichen Prozessanalyse und -optimierung in der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung und wie können menschliche Aspekte berücksichtigt werden?
Der Kurs soll Ihnen dabei als praxisnaher Einstieg in die Thematik dienen. So werden Sie nicht nur grundlegende Inhalte zum Thema Prozessmanagement kennenlernen, sondern auch erste Empfehlungen und Leitfäden erhalten, um selbst erste Projekte und Ideen in Ihrer Organisation anzustoßen.
Aufbau
Der Kurs besteht aus vier Themen, die aufeinander aufbauend einen fundierten Einstieg ermöglichen. Im ersten Themenabschnitt wird die Relevanz des Themas auch für die Kommunalverwaltung herausgearbeitet. Anschließend werden im zweiten Abschnitt die Definitionen und Schlüsselkonzepte erläutert, um den Nutzen und die Anwendungsgebiete zu verdeutlichen. Dies wird auch anhand eines Fallbeispiels veranschaulicht. Im dritten Abschnitt werden Werkzeuge, Instrumente und Vorgehensweisen für die Anwendung von Prozessmanagement, wie Prozessanalyse und -mapping mit Vorgehensregeln, Prozessidentifikation, Prozessdiskussionen, Prozessvisualisierung und Prozessmetriken, präsentiert. Ebenso erhalten Sie einen Überblick über relevante Software. Die Inhalte werden auch hier wieder anhand eines Fallbeispiels veranschaulicht. Abschließend werden menschliche Aspekte und die Kommunikation im Prozessmanagement behandelt. Hierbei werden Kommunikationstechniken und Führung im Veränderungsprozess, Teambildung und Motivation, der Umgang mit Widerständen und Konflikten sowie Diskussionen, Rollenspiele und Selbstbewertung thematisiert. Die Verfestigung der Inhalte erfolgt durch praktische Übungen, Fallstudien und Diskussionsforen.
Mehr Informationen finden Sie in den Richtlinien für Leistungsnachweise.
Tino Schuppan ist Professor für Public Management an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und wissenschaftlicher Direktor am Stein-Hardenberg-Institut in Berlin.
Christina Dozenko ist wissenschaftliche Projektleiterin und Expertin für Agilität am SHI. Sie hat Public Management und Nonprofit-Management und Public Governance in Berlin studiert. Ihre wissenschaftlichen Themenfelder sind: Organisationsentwicklung, Public Service Motivation und Technologieakzeptanz.
Stephan Löbel hat an der Uni Potsdam Verwaltungswissenschaften studiert und besitzt Forschungserfahrung in den Bereichen Führung & Motivation, Akzeptanzevaluation, Kompetenzen und institutionelle Arrangements. Neben nationalen ist er auch mit internationalen Beratungsprojekten vertraut.
Phillip Kuscher hat Wirtschaft und Politik und Technology Governance and Digital Transformation in Berlin und Tallinn studiert und besitzt Forschungs- und Beratungserfahrung in Veränderungs-/ und Digitalisierungsprojekten und im Bereich Prozessmanagement sowie New Work. Er ist wissenschaftli-cher Mitarbeiter und Produktleiter am SHI.